< ZURÜCK Sehr geehrter Herr Schlüter
Welcher "Computer" bzw. welches Fabrikat das damals
war kann ich nicht mehr sagen. Das Gerät war seinerzeit das Modernste,
was es als sogenannten "Kleincomputer" gab. Es kostete rund 70.000,00 DM
mit der kompletten Programmierung und hat nach einigen Aufrüstungen
bis zum Verkauf meiner Firma 1986 prima funktioniert.
im Katalog von 1976 zeigen Sie einen "COMPUTER" für Ihre Auftragsbearbeitung und Lagerverwaltung. Das war für eine vergleichsweise kleine Firma für die damalige Zeit eine recht ungewohnte Anschaffung. Was war das für ein Computer und mit welchem Programm haben Sie damals gearbeitet? Meine Antwort Ein besonderes, fertiges "Programm" gab es damals
nicht, jedenfalls nicht für einen Betrieb meiner Art und Größe.
Mit dem eigentlichen Programmieren hatte ich nichts
zu tun. Ich weiß nicht einmal, mit welcher Sprache damals programmiert
wurde. Der Programmierer übergab mir ein paar Formulare und Vordrucke
des Bildschirms, sagte "Sie haben auf dem Bildschirm soundsoviel Zeilen und
soundsoviel Zeichen pro Zeile, eine Artikelbeschreibung darf maximal 25 Zeichen
groß sein, maximal 999 Artikel, Werte nicht größer als 99.999,00
DM und dann sagen Sie mir, wie Ihre Seiten aussehen sollen, was mit Ihren
einzugebenden Daten geschehen soll, wie das verarbeitet und ausgedruckt werden
soll und wenn Sie das haben komme ich wieder vorbei." Kombiniert war das Ganze mit einem Drucker und zwei Formularbahnen, eine Bahn mit fertigen Rechnungsvordrucken, die andere mit Blankopapier für Lieferscheine, Auswertungen, Listen usw. Es gab vier Laufwerke für die dünnen Disketten in der Größe wie die damals üblichen Single Schallplatten, man musste sie öfter je nach Aufgabenstellung wechseln und alle paar Nächte musste eine "Reorganisation" laufen. Im Laufe der Jahre wurde der Arbeitsspeicher erheblich erweitert und am ratternden Drucker einiges verbessert aber das Programm lief bis zuletzt bestens. Freundliche Grüße, |